Ursula Merker

Geboren 27. Oktober 1939 in Hohenstadt/Mähren
Wohnt und arbeitet in Kelheim/Bayern
Seit 1980 Arbeiten in Glas
1982 Einrichtung eines eigenen Studios
1997 Design für Moser a.s., Karlovy Vary
Freischaffend – Installationen, Gravuren, Glasdrucke
Gastdozenturen in Deutschland, Tschechien, Frankreich, England, Türkei und Estland
Ursula Merker, geb. Schroller, signiert mit Usch und dem Jahr
Mit dem Tretwerk einer alten Nähmaschine trieb sie ein historisches Messinggraveurzeug an und schuf so ihre erste Gravur, ein flatterndes Vögelchen. Das war 1980 in Baden bei Wien. Jirí Harcuba kam vorbei und sah ihr zu: „Das ist ein Anfang“, sagte er.
Ursula Merker fand bald heraus, dass das Kupferrädchen ihr Grenzen setzte, die sie überschreiten wollte. Ein im Hause vorhandenes Sandstrahlgerät wies ihr den Weg, tiefer in das Glas einzudringen. Sie entwickelte eine eigene Technik, um das Mattieren in ein Gravieren zu steigern, in ein Ausmeißeln der Glasoberfläche. Von Prof. Harcuba wurde sie auf das Drucken mit Glasplatten hingewiesen, das sie schnell mit eigenen Einfällen technisch erweiterte.
Entscheidend bleibt jedoch dabei ihre Kreativität. Ihre Gestaltungskraft zeigt sich nicht nur im Einfallsreichtum der Bearbeitung von Glas, sondern vor allem auch in der Gegenwirkung auf Herausforderungen, wie sie sich in ihren Installationen offenbart.

Ursula Merker

Born 27 October 1939 in Hohenstadt/Mähren
Lives and works in Kelheim/Bavaria
1980 Started working with glass
1982 Established her own studio
1997 Design for Moser a.s., Karlovy Vary
Freelance – installations, engravings, glass prints
Guest lecturer in Germany, the Czech Republic, France, England, Turkey and Estonia
Ursula Merker born Schroller signs with Usch and the year
With the treadle of an old sewing machine she made use of an ancient brass engraving tool to create her first engraving, a fluttering little bird. That was 1980 in Baden near Vienna. Jiri Harcuba came by and watched: “That’s a beginning”, he said.
Ursula Merker soon discovered that the small copper wheel set limits that she wished to overcome. A sandblasting tool, that happened to be lying around, allowed her to penetrate deeper into the glass. She developed her own technique of heightening the matt effect, making it look like an engraving or a chiselled-out result on the glass surface. Prof. Harcuba made her aware of printing from glass plates, a technique she quickly expanded on.
However, in the process her creativity is decisive. Her creative power is manifested not only in her resourcefulness in working with glass, but above all in the reaction to challenges, as revealed in her installations.